Der Hertha – Hack
Zunächst einmal muss ich vielleicht erklären was ein Hack ist. Hier handelt es sich nicht etwa um das leckere Thüringer Hack mit Zwiebeln. Das Wort Hack kommt hierbei aus dem Englischen und bezeichnet:
Ich zitiere an dieser Stelle einfach Wikipedia:
Tüfteln im Kontext einer verspielten selbstbezüglichen Hingabe im Umgang mit Technik wird Hacken genannt; eine Art einfallsreiche Experimentierfreudigkeit („playful cleverness“) mit einem besonderen Sinn für Kreativität und Originalität („hack value“). Das Ergebnis ist ein Hack.
Die Idee meine Hertha zu hacken hatte ich schon lange, aber irgendwas kommt irgendwie immer dazwischen.
Neulich also chatte (neudeutsch für digitale-Unterhaltung) ich.
Falls ihr euch fragt: warum erklärt sie das alles? Meine Mutter liest auch meinen Blog und steht doch manchmal etwas auf dem Schlauch. Deshalb wird heute ein wenig eingedeutscht!
Wo war ich stehen geblieben?
Ich chatte mit der zauberhaften Sonia (bysoneken – ihr Instagram-Name) Sie ist schneidert gerne meine Hertha, ob als Kleid oder als Shirt. In letzter Zeit jedoch überwiegend Hertha’s Kleid. Die Idee mit der faltigen Hertha gefiel ihr gut, nur ohne Schnitt hat sie sich nicht an die Umsetzung getraut. Kann ich vollkommen verstehen. Das mache ich auch nie wieder.
Gemeinsam kamen wir auf die Idee die Hertha mit Happy me von Fina’s Ideen zu kombinieren. Der V-Ausschnitt ist so wunderschön.
So wurde sie geboren die Happy-Hertha! Hier nun lassen wir euch an unserem kleinen Hertha – Hack teilhaben.
Doch vorher schnell ein paar Worte von Sonia:
Vor mir lag der mattglänzende, dunkelblaue superschön fallende Viskosestoff, bestellt ursprünglich für eine klassische Abend-HappyMe von finasideen.de und …. Plötzlich hatte ich den unbändigen Wunsch nach einem Abend-Hertha’s Kleid. Aber was tun mit dem Ausschnitt?
Dann kam BÄÄÄÄHM – die Idee
Oben HappyMe, phantastisch für fliessende, flutschige Viskose und unten das coole Hertha’s Kleid…
Der Übergang sitzt unterhalb der Armausschnitte. Die Schnitte unterscheiden sich dort in der Weite um ein paar cm. Ich habe die Mitte zwischen beiden zugeschnitten und dann rasch in Hertha’s Kleid auslaufen lassen. Die langen Ärmel hatte ich schon für eine HappyMe gebastelt, sie haben die Rundung der HappyMe-Ärmel ohne Kräuselung und sind nun einfache Blusenärmel. Um die Ärmel an den Hertha-Hack anzupassen habe ich sie weiter zugeschnitten als gedacht und nach dem Annähen der Ärmelrundung an den Übergang zum Kleid angepasst. Eine runde Sache.
Lieblinge, die zueinander finden.
Das Ergebnis gefällt mir ausgesprochen gut! Ein schickes UND lässiges Kleid, die HappyHertha!! Und sie ist tragbar je nach ‘drumrum’, sowohl für die Abendeinladung, als auch lässig in der City.
Zum Abschluss zu meinem Hertha – Hack. Der war nicht so schnell umgesetzt wie bei Sonia. Ich habe mich wohl etwas zu kompliziert auf den Weg gemacht und bin dann auch noch an irgendeiner Stelle falsch abgebogen – grrrr.
Gerettet hat mich am Ende die gute alte Else. Wenn ich die nicht hätte. Monika’s Else hat mir schon aus ähnlichen Situationen geholfen, wie z.B. meine Wickeljacke.
Ich habe am Ende nämlich noch den Armausschnitt und die Ärmel der Else benutzt. Fragt mich bloß nicht warum. Ich hatte doch erwähnt – falsch abgebogen!
Falls ihr die Happy-Hertha nachmachen möchtet, hier die Zusammenfassung:
- Die Schnittmuster unter der Achsel teilen.
- Das obere Teil der Hertha nicht verwenden.
- Das obere Teil vom Happy me Schnittmuster an die Brustweite der Hertha anpassen.
Das ist am Ende nicht so schwer.
Liebe Sonia, dir noch einmal ein ganz herzliches Dankeschön, ohne dich hätte ich dieses Projekt wohl noch sehr lange vor mir her geschoben. Danke dir!
Sonnige Grüße
Gestern erreichte mich ein Bild von Daniela. Sie hat die faltige Hertha nachgemacht. Ich finde sie ist ihr sehr gut gelungen.
Verlinkung: Rums